Einen Sommer in den Dolomiten auf der Seiser Alm auf einer Almhütte erleben
Von der Pluner Schwaige aus führen zahlreiche Wanderwege aller Schwierigkeitsgrade (geeignet auch für Mountainbiker) in die angrenzende Bergwelt der Dolomiten. Auch für den Kletterer eröffnen sich hier viele Möglichkeiten.
Hier einige Wandervorschläge
Eine Wanderung von Saltria rund um den Plattkofel
Von Saltria (1675 m) geht die Tur zum Florianlift und weiter bis zur Williamshütte (2100 m; Einkehrmöglichkeit). Von dort Aufstieg zur Plattkofelhütte auf (2300 m; bewirtschaftetes Schutzhaus). Als prächtige Höhenpromenade zwischen Rosengarten und Sellagruppe steht der Friedrich-August-Weg unter Dolomitenkennern hoch im Kurs. Auf diesem Wanderweg mit der Markierung 557 am Südhang der großartigen Langkofelgruppe vom Fassajoch bis zum Sellajoch (2242 m). Fesselnde Ausblicke zur Marmolada, Einkehrmöglichkeiten bieten die Sandro-Pertini-Hütte und die Friedrich-August-Hütte. Am Sellajochhaus angelangt, mit der Gondelbahn oder zu Fuß empor zur Toni Demetz-Hütte (2681 m) in der Langkofelscharte. Nach einer kurzen Pause nordseitig über Geröll hinunter zur Langkofelhütte (2253 m, bewirtschaftetes Schutzhaus), weiter hinunter zu den Confinböden und über einen breiten Weg zurück nach Saltria (1675 m).
Von Saltria zur Langkofelscharte
Zuerst gemütliche Wanderung durch Wald und Wiesen, dann aber steiler Aufstieg über Geröll (und manchmal Schnee) ins Herz der mächtigen Langkofelgruppe. Gehtüchtigkeit und gutes Schuhwerk erforderlich!
Tourenverlauf:
Von Saltria (1675 m; hierher mit dem Bus) auf dem breiten Zubringerweg der Markierung 30 folgend zunächst durch den Ochsenwald, einem Weidegebiet, auf dem die Regelung des Viehauftriebs noch aus der Zeit von Maria Theresia stammt. Darüber erhebt sich majestätisch der Plattkofel. Nach dem Ochsenwald durchquert man ausgedehnte Bergwiesen und ein bewaldetes Tälchen, dann zweigt rechts der „Santner-Weg“ mit der Markierung 525 ab. Er führt uns im Anblick des gewaltigen Langkofels über die Confin-Böden, einen magischen Flecken Erde, der die Märchen der Dolomiten lebendig werden lässt. Danach geht es auf breitem Weg über Geröll hinauf in das Langkofelkar mit der Langkofelhütte (2252 m; Sommerbewirtschaftung) und auf steilem Geröllpfad weiter empor in die Langkofelscharte mit der Toni-Demetz-Hütte (2681 m; Bergstation des vom Sellajochhaus heraufführenden Gondelliftes). Man wandelt auf den Spuren so bedeutender Bergsteiger wie Johann Santner, Luis Trenker und Johann Demetz, der die Hütte erbaute und nach seinem am Langkofel vom Blitz getöteten Sohn Toni benannte. – Nach dem „Erlebnis Langkofel“ über den Aufstiegsweg wieder ab.
Über die Mahlknechthütte nach Saltria
Tourenverlauf:
Vom Parkplatz Compatsch auf der Seiser Alm (1844 m) schnell mit dem Sessellift zur Bergstation Panorama auf dem Joch (2014 m, Berggasthaus). Wer es gerne sportlich hat, steigt zu Fuß auf dem leichten Fahrweg zur Bergstation an. Am Panoramahotel genießt man nicht nur den sagenhaften Ausblick auf Santerspitze und Schlern, weit im Westen grüßen auch der Ortler und das Adamellogebirge. Der Weg führt auf gut präparierten Winterwanderwegen südwärts zum Goldknopf. Hier ändert sich nun die Aussicht und der Lang- und Plattkofel beherrschen immer stärker die Wanderung. In leichtem Auf und Ab gelangt man schnell zu den Nordhängen der Rosszähne. An der Mahlknechthütte (2053 m) genießt man einen herrlicher Ausblick auf den Molignon, die „Schneid“, die Rosszähne und das Langkofelmassiv. Der Abstieg nach Saltria (1675 m) kann bequem zu Fuß (ca. 1 Stunde) oder rasant mit dem Schlitten angetreten werden. Von Saltria kehrt man mit dem Bus nach Compatsch zurück.
Überquerung der Seiser Alm
Tourenverlauf:
Mit dem Linienbus nach St. Ulrich (1236 m) und von dort mit der Seilbahn hinauf zum Mont Seuc (2005 m). Nun stets der Markierung 9 folgend zuerst auf der Autozufahrt über die Schgaguler-Schwaige hinunter zum Hotel Sonne, dann auf einfachem Weg (Markierung 9) immer leicht absteigend über ausgedehnte Wiesen mit Prachtblick zur Langkofelgruppe hinunter nach Saltria (1675 m, Hotels und Gastbetriebe) und mit Markierung 9 auf schmaler Straße gut 20 Minuten eben südwärts zum Almgasthof Tirler (1741 m). Hier steht ein Denkmal für Luis Trenker, den großen Sohn von Gröden, in Erinnerung der vielen Filmszenen, die er hier gedreht hat. – Nach der Rast wieder hinaus nach Saltria, dort der Markierung 30 folgend auf breitem Forstweg, bald vorbei an den rustikalen Einkehrstätten Radauerschwaige und Saltnerschwaige, durch Wald ganz leicht ansteigend zur ausgedehntn Prieswiese und dann in ebener und leicht absteigender Wanderung durch Wald und Wiesen nach Monte Pana (1636 m; Gastbetriebe, Sessellift-Bergstation, Parkplätze). Von Monte Pana schließlich mit dem Sessellift oder zu Fuß hinunter nach St. Christina (1426 m.)